Serie „Spam-Mails nehmen zu – Hauptziel: Deutschland“ – Teil 2
Im ersten Teil unserer Serie haben wir die verschiedenen Arten von Spam-Mails aufgeführt.
Es gibt harmlosen, rein kommerziellen Spam, es gibt aber auch gefährliche Spam-Mails. Über sie wird Schadsoftware verbreitet oder Kundendaten abgefangen.
In diesem Teil werfen wir nun einen Blick auf die aktuellen Entwicklungen und Tendenzen.
Teil 2: Aktuelle Entwicklungen zeigen: gefährlicher Spam im Trend
Die Zahlen, die von unterschiedlichsten Stellen veröffentlicht werden, sind allesamt alarmierend: Die Anzahl gefährlicher Spam-Mails steigt weiter an. So verdreifachte sich zum Beispiel Spam mit Ransomware 2015 im Vergleich zum Vorjahr. Außerdem sind Spam-Mails immer besser gemacht. Dies hat zur Folge, dass sie von Empfängern nicht mehr als solche erkannt und manchmal nicht mal mehr von Sicherheits-Software rechtzeitig entdeckt werden.
Die Studie des Kaspersky Lab zeichnet ein ähnliches Bild. Weltweit haben Spam-Mails mit gefährlichen Anhängen und Links auch 2016 weiter zugenommen und liegt bei fast 60 %. Rund 14 % davon sind an deutsche Internetnutzer gerichtet, das heißt, jede siebte Spam-Mail landet in deutschen E-Mail-Postfächern. Deutschland liegt damit unangefochten auf Platz 1 der Liste. Danach folgt Japan mit 7,5 % und Kanada bildet das Schlusslicht mit gerade einmal knapp 1 %.
Auch ist die E-Mail schon lange nicht mehr der einzige Weg, auf dem Schadsoftware verbreitet wird. Mittlerweile werden nahezu alle verfügbaren Kanäle bedient, wie soziale Netzwerke, Messanger-Dienste wie WhatsApp oder auch die klassische SMS. Online-Betrüger nutzen jedes Mittel. Auch hier gilt, nicht alles anzuklicken, was einem vermeintliche Freunde oder Kunden geschickt haben.
Zusammenfassung
Gerade deutsche Internetnutzer sind Ziel massiver Spam-Angriffe, die weltweit 2016 im Vergleich zum vorherigen Jahr gestiegen sind. Zudem sind schädliche E-Mails immer besser getarnt und nur schwer als solche erkennbar. Online-Betrüger nutzen nicht nur ausschließlich E-Mails für ihre kriminellen Machenschaften, sondern nahezu alle Kanäle, die sich ihnen bieten.
Ausblick
Im dritten Teil unserer Serie geben wir Ihnen einige Tipps, wie Sie gefährliche Spam-Mails identifizieren können.